Die „10 Goldenen Regeln“ beim Haus Verkaufen

Beim Verkauf von Häusern oder Wohnungen haben sich bei unserer Tätigkeit die folgenden „10 Goldenen Regeln“ besonders bewährt.

Am Ende der Liste finden Sie einen kurzen Test zur „Frage der Fragen“ beim Hausverkauf: Besser mit Makler oder lieber ohne verkaufen?

Regel Nr. 1 - In der Ruhe liegt die Kraft

Es ist eine Binse, aber trotzdem entscheidend: Nehmen Sie sich Zeit für den Verkauf Ihrer Immobilie, bereiten Sie den Verkauf gründlich vor und treffen Sie Ihre Entscheidungen in Ruhe und nach gründlicher Abwägung. Lassen Sie sich nicht hetzen oder unter Druck setzen. Sollte Ihre Verkaufssituation wenig Zeit lassen (wegen zum Beispiel Umzug oder Finanzierung), empfehlen wir Ihnen, sich unsere Hinweise zur Phase 1 des Verkaufsprozesses anzusehen.

Regel Nr. 2 - Klare Verhältnisse

Räumen Sie frühzeitig alle Unklarheiten zu den Eigentumsverhältnissen an der zum Verkauf stehenden Immobilie aus dem Weg. Wenn es zum Beispiel Unstimmigkeiten mit anderen Erben oder nach einer Scheidung gibt oder grundrechtlich gesicherte Wohnrechte bestehen, klären Sie diese unbedingt vor Beginn des Verkaufsprozesses.

Regel Nr. 3 - Immer bei der Wahrheit bleiben

Sagen Sie beim Immobilienverkauf niemals offensichtlich die Unwahrheit. Sie bringen sich in die berühmte „Teufels Küche“, wenn Sie bekannte Mängel verschweigen – oder noch schlimmer – versuchen, sie zu vertuschen.

Regel Nr. 4 - Schmerzgrenze

In den meisten Fällen müssen Sie davon ausgehen, dass es am Ende des Verkaufsprozesses zu einer Verhandlung über den Preis kommt. Vor Beginn dieser Verhandlung sollten Sie Ihre “Schmerzgrenze” festlegen. Also den Preis, unter dem Sie keinesfalls verkaufen wollen. Und das sollten Sie dann auch nicht tun, sofern es keine unerwarteten Überraschungen gibt – zum Beispiel unbekannte Mängel am Haus auftauchen.

Regel Nr. 5 - Die Macht der Worte

Wenn Sie das Exposé texten, Mails schreiben oder mit Interessenten telefonieren: Wählen Sie Ihre Worte mit Bedacht. Interessenten erinnern sich meist an jedes Wort, das Sie schreiben oder sagen. Und gegen die „Macht der Worte“ kommt man, wenn sie erst einmal in der Welt sind, nur schwer wieder an. Tipps zu dem Thema haben wir in diesem Blog-Beitrag zusammengestellt.

Regel Nr. 6 - Die Versuchung der Fotohandys

Mit Verbreitung moderner Smartphones hat praktisch jeder eine hochwertige Kamera in der Hosentasche. Also abgedrückt, speichern, fertig. So einfach ist es leider nicht. Denn die Qualität eines Fotos für eine Immobilienanzeige hängt mehr von Lichteinfall, Bildzuschnitt und Arrangement ab als von der Technik. Erläuterungen dazu finden Sie in diesem Blog-Beitrag. Erliegen Sie nicht der Versuchung der schnellen Handy-Fotos.

Regel Nr. 7 - Der Preis ist heiß

Wenn Immobilienverkäufe scheitern, dann ist unserer Erfahrung nach – neben ungeklärten Eigentumsverhältnissen – eine zu hohe Preiserwartung des Verkäufers die häufigste Ursache. Das können Sie vermeiden, indem Sie den Wert der Immobilie durch einen neutralen Dritten wie einen Gutachter oder regional erfahrenen Makler bestimmen lassen. Dessen Empfehlung könnten Sie noch durch ein zweites Urteil bestätigen lassen, dann sind Sie auf der sicheren Seite. Gern unterstützen wir Sie bei der Bewertung Ihrer Immobilie.

Regel Nr. 8 - Der andere Blick

Zu den größten Überraschungen für Immobilienverkäufer gehört, dass Interessenten ihr Haus oder ihre Wohnung mit völlig anderen Augen sehen als sie selbst. Details, die dem Besitzer seit Jahren liebevoll ans Herz gewachsen sind, sind Interessenten womöglich gleichgültig. Sie interessieren sich hingegen für völlig andere Aspekte der Immobilie. Auf diesen Wechsel der Perspektive müssen Sie sich einstellen. Dazu gehört auch: Ihre eigenen Emotionen in Verbindung mit dem Haus sollten Sie unbedingt zurückstellen.

Regel Nr. 9 - Wählen Sie den Notar

Formal ist der Notar ein neutraler Dritter, der die Interessen von Verkäufer und Käufer in einem Kaufvertrag in Einklang bringt. Und das stimmt natürlich auch. Trotzdem: Wählen Sie den Notar selbst, statt dass der Käufer ihn bestimmt. So können Sie vorab in Ruhe mit dem Notar offene Fragen besprechen und das Timing festlegen. Sie können den Vertragsentwurf prüfen und verlieren später keine wertvolle Zeit.

Regel Nr. 10 - Und zu guter Letzt

Die Regeln begannen mit einer Binse und enden mit einer solchen: Seien Sie gerne freundlich, aber bleiben Sie in der Sache umso bestimmter und klarer. Verschieben Sie kritische Punkte niemals nach hinten, sondern sorgen Sie stets für eine zügige Klärung. Halten Sie relevante Ergebnisse kurz schriftlich fest, damit sie später in den Kaufvertrag aufgenommen werden können. Wenn Sie das Gefühl haben, ein Interessent könnte Sie nicht verstanden haben, machen Sie den Punkt nochmals deutlich.

Test zur "Frage der Fragen": Mit oder ohne Makler

Falls Sie sich die Frage stellen, ob Sie Ihr Haus mit Unterstützung eines Maklers verkaufen sollten oder allein, hilft Ihnen vielleicht unser Test „Mit Makler oder von privat verkaufen“ weiter.

Wir beraten Sie gern und unverbindlich. Rufen Sie uns an unter 040 / 8797 5446 oder 0171 / 545 6338. Sie können auch gern unser Kontakt-Formular nutzen.

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